Rotwild

Das Rotwild ist die größte bei uns vorkommende Wildart. Es besiedelt höher gelegene Wälder und Alpen. Früher hat es im Winter tiefere Lagen aufgesucht. Heute ist diese Wanderung wegen der starken Besiedlung nicht mehr möglich.

Das Rotwild bleibt auch im Winter in den ruhigeren Hochlagen und wird dort gefüttert. Die Hauptnahrung im Sommer ist Gras. Beliebte Lebensräume sind solche, die Deckung und Nahrung bieten. In der Fortpflanzungszeit finden oft Rivalenkämpfe um paarungsbereite Hirschkühe statt. In der „Brunft“, die Ende September, Anfang Oktober stattfindet, sind die Schreie der Hirsche (das Röhren) weit zu hören.

Im Mai bis Juni kommen ein bis zwei Kälber zur Welt, die nach 20 Minuten – wenn auch unsicher – bereits auf den Beinen stehen. Sie bleiben über ein Jahr lang bei der Mutter. Männliche Hirsche tragen ein Geweih. Es besteht aus zwei abgestorbenen Knochenstangen. Das Geweih dient zum Imponieren in der Paarungszeit. Es wird auch zum Kämpfen um Weibchen benutzt. Allerdings beendet der Stärkere den Kampf sofort, wenn der Schwächere aufgibt. Auch wenn das Geweih spitze Enden hat, dient es also eigentlich nicht dazu, den Gegner zu verletzen oder zu töten. Jedes Jahr verlieren die Hirsche im späten Winter ihre Geweihstangen, bis zum Sommer wächst das Geweih dann komplett neu.

Rotwild © Manfred Baumann

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